Weibsblech – die Trebgaster Alternative zu den zahlreichen Boybands der weiten Welt

Was würden Sie aus knapp 20 m Messingblech machen?

Die 6 Damen der Bläserformation Weibsblech haben daraus 3 Trompeten, 1 Flügelhorn, 1 Waldhorn und 1 Posaune gemacht.

Mit Petra Stalla, Elisabeth Wildfeuer (1. Stimme), Maria Stenglein, Annette Pöhlmann (2.Stimme), Ulrike Löffler (Tenor) und Karin Schulz (Bass) hat sich die Zufalls-Runde zu einer festen Formation entwickelt; die 6 Ladies bringen gemeinsam knapp 200 Jahre Posaunenchor-Erfahrung mit.

„Vor geraumer Zeit (2007), saßen wir privat zusammen und stellten ganz nebenbei fest, dass wir die 4 Hauptstimmen besetzen könnten“, erzählt die „Chronistin“ Petra Stalla. Der Konjunktiv könnten wurde zeitnah in die Praxis umgesetzt und seither spielen die Damen mit ungetrübtem Spaß. Das Sextett spielt von Unisono bis 6-stimmig fast alles, wenn es 7-stimmig klingt bekommen sie einen Rüffel von ihrer Chefin Karin Schulz. Das Repertoire ist breit gefächert, jeder bringt Vorschläge ein, und wenn sie passen und gefallen, werden sie übernommen.

Mittlerweile hat die Damengruppe des Trebgaster Posaunenchores viele Einladungen zum Musizieren. Sie spielten schon 2016 auf der Landes-Gartenschau in Bayreuth, bei Kirchenkonzerten in Berndorf und Streitau, sind schon seit einigen Jahren bei den Adventsmusiken in der Kulmbacher Spitalkirche dabei und mindestens 2 musikalische Gottesdienste im Jahr in Trebgast sind Ehrensache. Veranstaltungen mit sozialem oder kirchlichem Hintergrund liegen den Damen besonders am Herzen, sie erinnern sich aber auch gerne an andere Auftritte, wie z.B. den Abschlussabend eines internationalen Gynäkologen Kongresses, bei dem sie spielten oder ein Gemeindefest in Heinersreuth, bei dem sie (ohne Wissen des Veranstalters) nach der Pause als „alte Schachteln“ erschienen.

Was als Spaß begann ist Spaß geblieben, die Freude am gemeinsamen Musizieren steht bei allem ernsthaften Arbeiten im Vordergrund. Aus den 6 Bläserinnen sind längst 6 Freundinnen geworden, die gemäß dem Motto „je oller – je doller“ noch lange nicht ans Aufhören denken.